Publicatie In-vitro-Exposition neuronaler Netze gegenüber einem 5G-Signal bei 3,5 GHz

Zu diesem Zweck haben die Forscher Neuronen, die aus Embryonen von Ratten stammen, verwendet. Sie haben die spontane Aktivität dieser Neuronen mit Elektroden vor, während und nach 15 Minuten HF-Exposition aufgezeichnet. Die Forscher haben ihre Experimente bei drei verschiedenen Expositionsstufen (1, 3 und 28 W/kg; letztere Stufe zur Untersuchung möglicher thermischer Effekte) mit einem modulierten und einem nicht modulierten 5G-Funksignal durchgeführt. Sie haben auch eine Scheingruppe, die unter den gleichen Bedingungen wie die anderen Versuchsgruppen gestellt wird, aber ohne einem modulierten oder nicht modulierten 5G-Signal ausgesetzt zu sein. Die Experimente wurden mindestens acht Mal für jede Expositionsbedingung wiederholt. Die Forscher haben die Temperatur während der vollständigen Dauer der Experimente gemessen.

Bei den niedrigsten 5G-RF-Expositionsstufe (1 und 3 W/kg) haben die Forscher keine Auswirkungen auf die Aktivität von Neuronen festgestellt. Allerdings wurde bei der höchsten Exposition (28 W/kg) eine gehemmte neuronale Aktivität beobachtet. Die Forscher untersuchten auch die thermischen Effekte, indem sie die Temperatur einer Probengruppe ähnlich wie der Temperaturanstieg bei einer Exposition von 28 W/kg erhöhten, ohne jedoch identische Ergebnisse zu erzielen. Sie schlussfolgern, dass mehr Forschung erforderlich ist, um die Mechanismen, die den beobachteten Auswirkungen zugrunde liegen, zu identifizieren.

Diese Studie kann als solide angesehen werden, mit Ausnahme von Blindversuchen, von denen die Forscher nichts sagen. Sie haben mehrere Experimente durchgeführt und Vergleiche zur Beurteilung der Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Temperaturanstieg auf der Ebene der Proben gemacht. Bei der Interpretation der Ergebnisse behalten wir, dass die höchste Exposition der Neuronen nicht repräsentativ für eine tatsächliche Exposition ist.

Schließlich ist bei der Interpretation der Daten Vorsicht geboten und die Qualität der Testbedingungen kritisch zu betrachten. Auf der Grundlage dieser Zellstudie kann nicht geschlussfolgert werden, dass modulierte oder nicht modulierte 5G-Funkfrequenzen Auswirkungen auf die neuronale Aktivität des Menschen haben.